Der Hitzeübertragungskoeffizient von Fenstern – was ist das?
Die Lichtdurchlässigkeit von Glas ist einer der wichtigsten, wenn auch oft vernachlässigten Faktoren, die beim Kauf von Fenstern zu berücksichtigen sind. Welche Glasscheiben lassen das meiste Licht durch? Welche Fenster schränken den Lichteinfall in die Wohnung ein und warum?
Was ist ein Hitzeübertragungskoeffizient?
Wenn wir beim Bau eines Hauses an Fenster denken, denken wir in der Regel, dass sie in erster Linie luftdicht sein müssen, eine gute Parameter haben und gut aussehen sollen. Eine offensichtliche Funktion von Fenstern ist jedoch auch die Lichtdurchlässigkeit. Nicht jeder weiß, dass dies von der Konstruktion der Verglasung abhängt, einschließlich der technischen Parameter des Glases.
Der Parameter, der anzeigt, wie viel sichtbares Sonnenlicht durch das Glas in die Wohnung gelangt, ist der Lichttransmissionswert. Er wird als Lt bezeichnet, also auf Englisch „light transmission“. Er ist durch die Norm PN-EN 14351-1+A1:2010 bestimmt. Wie soll man sie lesen?
Lt ist das Verhältnis zwischen der Sonneneinstrahlung, die in einem Winkel von 90 Grad in die Doppelverglasung einfällt, und der Lichtmenge, die durch die Verglasung durchgelassen wird. Das Verhältnis wird in Prozent angegeben – je höher es ist, desto mehr Licht dringt durch das Fensterglas. Aber Achtung: Lt bestimmt den sichtbaren Anteil des Lichts und ist nicht dasselbe wie die Durchlässigkeit der Sonnenenergie.
Fenster, die viel Licht durchlassen
Die Lichtdurchlässigkeit hängt in erster Linie von der Verglasungseinheit und ihrer Konstruktion ab. Bedenken Sie, dass das Licht, das auf das Glas trifft, zum Teil reflektiert und zum Teil absorbiert wird, so dass eine viel geringere Lichtmenge durch das Glas in das Haus gelangt. Das Licht, das das Glas erreicht, dringt daher nie vollständig in den Raum ein. Eine vollständige Lichtdurchlässigkeit ist nur im Bereich der Fensternische selbst möglich.
Wenn wir eine einzelne Verglasung in dem Fensternische einsetzen, wird die Lichtmenge im Innenraum auf 80 % reduziert. Bei doppelt verglasten Fenstern mit Pfosten sinkt dieser Wert auf 55 %. Die Sprossen hingegen reduzieren die Lichtmenge noch weiter – nur bis 45 %.
Wovon hängt andererseits die Lichtdurchlässigkeit des Fensterglases ab? Hier können wir mehrere Faktoren nennen:
- die Anzahl der Verglasungspaket (je mehr Scheiben es gibt, desto weniger Licht lassen sie durch),
- die Dicke der Scheiben des Fensters,
- die Zusammensetzung der Rohstoffe, aus denen das Glas für die Verglasung hergestellt wird,
- ob das Glas eine Beschichtung mit niedrigem Emissionsgrad hat,
- ob das Glas mit einer Schicht aus Metalloxiden überzogen ist.
Wenn die Verglasung aus gewöhnlichem Glas, dem sogenannten Float-Glas, besteht, kann der Lichtpermeabilitätskoeffizient bis zu 90 % betragen. Andererseits kann die Verwendung von Glas mit besonderen Eigenschaften bereits dazu führen, dass dieser Koeffizient einen anderen Wert annimmt.
Beispielsweise führt absorbierendes Sonnenschutzglas bzw. Antisol, das die Erwärmung des Hauses reduziert, zu einer geringeren Lichtdurchlässigkeit von etwa 32-72 %. Selektives Glas, das die Wärmestrahlung von außen reflektiert und verhindert, dass sie aus dem Innenraum entweicht, hat ein Niveau von 35-75 %
Glas mit niedrigem Emissionsgrad, das die Wärmestrahlung von außen reflektiert und im Haus hält, reduziert es um bis zu 75 %, während reflektierendes Glas, das die Infrarotstrahlung reflektiert, es um 10-62 % reduziert.
Bei der Auswahl der Fenster lohnt es sich daher, nicht nur auf den Wärmedurchgangskoeffizienten, sondern auch auf die Lichtdurchlässigkeit zu achten. Viel Tageslicht ist vor allem in den Räumen des Hauses nützlich, in denen wir uns am meisten Zeit nehmen: im Wohnzimmer, in der Küche, im Esszimmer oder in den Kinderzimmern.